Explorative Studie zu verschiedenen Instrumenten mit Fokus auf den Superblock
Die Schweizer Städte und ihre Einwohnerinnen und Einwohner setzen sich zunehmend für eine Aufwertung der öffentlichen Räume ein. Dies setzt eine Neuverteilung der Verkehrsflächen inklusive der Parkplatzangebote voraus. Während die Strassenräume bis in die 1980er-Jahre weitgehend dem motorisierten Individualverkehr (MIV) vorbehalten blieben, ist in den letzten Jahrzehnten, eine Ausbreitung von Fussgänger-, Tempo-30- und Begegnungszonen zu konstatieren.
Mit der Publikation der Studie «Urbane Strassenraumnutzung in der Schweiz – Explorative Studie zu verschiedenen Instrumenten mit Fokus auf den Superblock», zieht die Städtekonferenz Mobilität (SKM) Bilanz über das Massnahmenspektrum zur Aufwertung der öffentlichen Räume in den letzten 25 Jahren.
Die von der HEIG-VD und der ZHAW verfasste Studie gibt einen Überblick über die Lösungsansätze und Instrumentarien zur Umgestaltung des öffentlichen Raums in der Schweiz und im Ausland. Ausführlich wird auf das Konzept der Superblocks eingegangen, das in der Stadt Barcelona entwickelt und umgesetzt wurde. Im Hinblick auf das Wohl der Bevölkerung und der Verbesserung der Klimabedingungen berücksichtigt dieser integrierte Planungsansatz ein breites Massnahmenspektrum: öffentliche Räume, Förderung der aktiven Mobilität, Stadtgrün, Wasser- und Versickerungsflächen sowie eine angemessene Hierarchisierung des Strassennetzes. Mehrere Schweizer Städten klären zurzeit die Umsetzbarkeit des Superblock-Ansatzes ab.
Foto: Superblocks von Sant Antoni, Barcelona, © RdA Suisse