Mit verschiedenartigen Gestaltungselementen (Bäume, Bänke, Überdachung, Pflästerungen) wurden die baulichen Voraussetzungen für die Einführung einer Begegnungszone geschaffen. Die Einbahnregelung wirkt dem Parksuchverkehr entgegen. Drei neu angelegte Plätze laden zum Verweilen ein und mahnen zu vorsichtigem Fahren. Eine Allee von Laubbäumen, im Wechsel mit leichten Beleuchtungskandelabern, prägt die grosszügige Lysser Flaniermeile.
Durch die kluge Materialwahl bleiben die verschiedenen, nahtlos ineinander übergehenden Verkehrsbereiche optisch identifizierbar. Die Hektik auf der vorher zum Teil in beide Richtungen befahrenen Bahnhofstrasse ist einem harmonischen Mit- und Nebeneinander von Fuss-, Velo- und motorisiertem Verkehr gewichen.
Kommentar von Fussverkehr Schweiz:
Zur Attraktivität der Einkaufsstrasse trägt neben der markanten Überdachung beim Bahnhofeingang die einheitliche Gestaltung von Fassade zu Fassade bei, die sich auch auf Privatgrund erstreckt. Die zahlreichen anliegenden Geschäfte profitieren dank eines veränderten Einkaufverhaltens von der Umgestaltung. Nach wie vor relativ viel Platz beansprucht die zeitlich beschränkte Parkierung. Mit der Reduktion des Parksuchverkehrs wurde jedoch ein wesentlicher Beitrag zur Verkehrsberuhigung geleistet.
Das Projekt erhielt im Rahmen des Flâneur d’Or 2004 eine Auszeichnung.