In Manno wurde das gesamte Dorf als Begegnungszone signalisiert. Mit der Umgestaltung der Strassen konnte eine hohe Aufenthaltsqualität erreicht werden. Viele Tessiner Dörfer haben dank der traditionell engen Bebauung urbane Qualitäten und daher ein hohes Potenzial, welches aber nur mit einer entsprechenden Gestaltung zum Tragen kommt. In Manno wurde bei der Belagserneuerung dieses Potenzial genutzt. Die öffentlichen Räume, die Strassen, Gassen und Plätze, wurden sorgfältig mit traditionellen Tessiner Elementen wie Rankgerüsten, Steinbrunnen, Steinbänken möbliert. Die Parkierung ist ausserhalb des Ortes organisiert, was dem Ortskern eine zusätzliche Aufenthaltsqualität und Platz für die Fussgängerinnen und Fussgänger bringt.
Beschreibung der Begegnungszone
Der ganze historische Dorfkern wurde gleichzeitig mit der Erneuerung der Werkleitungen umgestaltet und ist heute als «Wohnraum» mit Fussgängerdominanz erlebbar.
Vorher spannte sich ein Asphaltmeer von Haus zu Haus, sowie chaotische Beschilderungen und Verbote. Jetzt verschönern drei Brunnen, Bänke und Pflästerung die Örtlichkeiten. Signalisiert ist jetzt ausschliesslich die Begegnungszone sowie zeitweise ein Fahrverbot zu Pendlerzeiten.
Die Begegnungszone «Zona nucleo» in Manno (1’200 EW) wurde 2005 in Betrieb genommen. Für das Gesamtprojekt wurden Investitionen in Höhe von 2,5 Mio. CHF getätigt. Die Begegnungszone zeichnet sich durch die Lage im alten Dorfkern aus, wo die Strassen eng und verwinkelt sind.
Das Projekt erhielt im Rahmen des Flâneur d’Or 2008 eine Erwähnung.
Kontaktstelle
Municipio di Manno
Strada Bassa 9
CH – 6928 Manno
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