Wie kann man mehr Belebung, Bewegung und Begegnung in Begegnungszonen bewirken? Als Ergebnis eines Pilotprojekts veröffentlichen Fussverkehr Schweiz, der Dachverband Offene Kinder- und Jugendarbeit Schweiz (DOJ) sowie die Partnerstädte Bern und Zürich eine Anleitung mit praktischen Tipps für Anwohnende und Fachleute.
Die Einrichtung von Begegnungszonen in Wohnquartieren ist ein wichtiger Ansatzpunkt, um die Lebensqualität in dichten Quartieren zu verbessern. Dennoch findet heute in diesen Zonen noch zu wenig Aneignung durch die Bevölkerung statt. Ziel des Pilotprojekts war es, Erfahrungen zu sammeln und Empfehlungen zu formulieren, wie die Belebung in Quartierstrassen gefördert werden kann.
Das Institut Siedlung, Architektur und Konstruktion der Berner Fachhochschule begleitete das Projekt wissenschaftlich und veröffentlichte eine Studie, die die Wirkung der durchgeführten temporären Gestaltungen dokumentiert. Einfache Massnahmen während des Projekts führten zu einer stärkeren Nutzung der Strasse und zu mehr Interaktionen. Temporäre Strassenumgestaltungen können tatsächlich einen Beitrag an die Verbesserung der Aufenthaltsqualität leisten. Sie erzeugen attraktivere Freiräume zum Spielen vor der Haustür, tragen zur Stärkung des sozialen Austausches im Quartier bei und fördern die aktive Mobilität.
Fussverkehr Schweiz und DOJ haben nach Abschluss des Projekts Empfehlungen formuliert, um bessere Rahmenbedingungen für die Realisierung von temporären Gestaltungen zu schaffen.
Resultate des Projekts: Anleitung und Empfehlungen