In Versoix ist der an den Bahnhof angrenzende Stadtteil von Grund auf neu konzipiert worden und hat dadurch eine neue Zentralität erhalten. Das ehrgeizige Stadtentwicklungsprojekt umfasste mehrere Bereiche, die das Gehen fördern; darunter ein insgesamt verkehrsberuhigtes Stadtzentrum und eine Begegnungszone, an jenen Stellen, wo der motorisierte Individualverkehr zirkulieren kann. Die Bauarbeiten fanden zwischen 2014 und 2016 statt. Das Resultat ist ein neuer Anziehungspunkt, der Anreize setzt für eine Verkehrsverlagerung vom Autoverkehr auf den Fuss- und Veloverkehr.
Das strukturierende Gerüst des umfassenden Stadtentwicklungsprojekts «à l’Ombre de la Treille» ist die Gestaltung des öffentlichen Raumes. Alle Strassen und Plätze wurden in Begegnungszonen umgewandelt. Die unterschiedlichen Massstäbe der Plätze und Grundstücke schaffen einladende und attraktive Räume, die zur Begegnung, zum Aufenthalt und zum Einkaufen einladen sollen.
Das Mobilitätskonzept dieses Stadtteils sieht wie folgt aus:
- Unterbindung des Durchgangsverkehrs
- Schaffung von öffentlichen Parkplätzen und einer Park+Ride-Anlage im Untergeschoss (400 Plätze) mit dezentralen Zufahrten an den Rändern des Stadtteils
- Begrenzung der oberirdischen Parkplätze und Priorität für die Fussgängerinnen und Fussgänger durch die Einführung einer Begegnungszone (Chemin Jean-Baptiste Vandelle und Rampe de la gare)
Dieses Projekt erhielt im Rahmen des Flâneur d’Or Preis 2017 eine Erwähnung.